Mit der neuen A45 kommt die Entlastung in Sachen Schwertransporte. Sie bewegen sich langsam und können nur besonders vorsichtig überholt werden: Gerade in Südwestfalen sind jedes Jahr tausende von Großraum- und Schwertransporten auf der Straße unterwegs. Viele Unternehmen fertigen große und schwere Teile, die nur auf diese Weise transportiert werden können. Der bauliche Zustand der Hauptverkehrsader A45 macht diese Transporte mittlerweile überwiegend unmöglich, so dass sich die schweren Transporte zum Leidwesen von Anwohnern, Fahrern und Unternehmern ausschließlich über Bundes- und Landesstraßen quälen müssen.
Bis zu 15 Schwertransporte samt Begleitfahrzeuge pro Nacht sind etwa im besonders betroffenen Kreis Siegen-Wittgenstein unterwegs. Nachdem die A45 für als Transportroute ausgefallen ist, hatten viele Betriebe zwischenzeitlich ein Problem, ihre Erzeugnisse überhaupt aus der Region heraus zu den Zielorten zu bekommen. Vor allem die Erreichbarkeit eines Binnenhafens, z.B. im Ruhrgebiet, ist existenziell wichtig. Inzwischen stehen für Transporte über 44 t provisorisch alternative Schwerlastrouten zu den Binnenhäfen in Duisburg und Gelsenkirchen zur Verfügung, wobei derzeit zum Teil noch Umleitungen erforderlich sind. Auch über diese Strecken sind die Transporte nicht unproblematisch und führen zu Belastungen. Wenn insbesondere die Brücken im Verlauf der Sauerlandlinie erneuert sind, kann der größte Teil des Schwertransportverkehrs weitgehend wieder auf die A45 verlagert werden. Je schneller dies gelingt, desto früher finden die Einschränkungen für alle ein Ende!