Bei der Neueröffnung des Rastplatzes Speckhorn auf der A43 bei Recklinghausen steht Jörg Nippert in der Einfahrt und begutachtet die kleinen gläsernen Halbkugeln im Boden. „Wer hier künftig nachts ankommt, fühlt sich wie ein Pilot beim Anflug auf eine Landebahn: Die reflektierenden Bordsteinmarker führen die Verkehrsteilnehmer direkt zu ihren Stellplätzen“, betont der Rastplatz-Planer der Autobahn Westfalen. Dieses Detail ist nur ein kleiner Baustein beim Ausbau von Rastanlagen. Doch es zeigt, wie viele Gedanken sich die Planer machen, um vor allem Lkw-Fahrern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Im Juli 2021 gibt die Autobahn Westfalen die PWC-Anlagen (Parkplatz mit WC) Speckhorn (A43) und Teutoburger Wald (A33) für den Verkehr frei. So schafft die Autobahn-Gesellschaft auf zwei wichtigen Nord-Süd-Verbindungen in Westfalen auf einen Schlag etwa 100 neue Lkw-Stellplätze – insgesamt werden es bis 2024 mehr als 1.000 im Niederlassungsgebiet. „Die stark gestiegenen Verkehrsaufkommen im Schwerlastverkehr und die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten sind eine große Herausforderung für alle Fernfahrerinnen und Fernfahrer. Genau hier müssen und wollen wir Abhilfe schaffen“, unterstreicht Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn-Niederlassung Westfalen.
Bei der Stellplatz-Thematik geht es nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Aufenthaltsqualität. Daher machen sich die Verantwortlichen genaue Gedanken, wie sie die Lkw-Stellplätze im Bezug zur Lärmschutzwand positionieren, damit nachts möglichst wenig Verkehrslärm in die Fahrerkabinen dringt.