Die Autobahn Westfalen schneidet unter der Talbrücke Saßmicke Sträucher und Bäume zurück. Diese Arbeiten sind notwendig, um unter der Brücke Arbeitsgerüste für eine Verstärkungsmaßnahme aufstellen zu können. Die 1971 errichtete Talbrücke Saßmicke wurde 2017 wie alle Talbrücken der A45 nach aktuellem Regelwerk und mit heutigen Verkehrszahlen statisch nachgerechnet. Als Resultat dieser Nachrechnungsergebnisse wurde entschieden, die Talbrücke zu verstärken, um sie mit Blick auf die stark gestiegenen Verkehrslasten bis zu einem Ersatzneubau nutzen zu können. Im Vergleich zu den 1970er Jahren hat der Verkehr insgesamt zugenommen, vor allem sind aber die Zahl der Lkw sowie die transportieren Lasten enorm angestiegen. Für die Verstärkung werden acht parallel verlaufende Spannglieder aus Stahl entlang der gesamten 659 Meter langen Brücke angebracht, die das Bauwerk unterstützen werden. Die Verstärkungsmaßnahme dient gleichzeitig als Vorabmaßnahme für den späteren Ersatzneubau. So ist die Talbrücke statisch in der Lage, alle Fahrstreifen während der Bauzeit auf einer Fahrbahnseite tragen zu können, während die andere Seite neu gebaut wird. Die Verstärkungsmaßnahme wird im Frühsommer dieses Jahres beginnen und wird rund 12 Monate dauern. Die Kosten werden auf 5 Millionen Euro geschätzt. Die Ersatzneubaumaßnahme ist aktuell für das Jahr 2027 geplant.