Sie steht seit Jahren im Fokus kontroverser Diskussionen und markiert für die Verantwortlichen des Landesbetriebs Straßenbau NRW eine der zentralen Thematiken: die Schaffung neuer Lkw-Stellplätze an der Sauerlandlinie. Karl-Hermann Metz, Projektleiter A45 beim Landesbetrieb Straßenbau NRW, verdeutlicht den aktuellen Ausbaustand: Das Problem sei schon seit langer Zeit hinlänglich bekannt. Bundesweit fehlten nach Schätzungen mehr als 30.000 Stellplätze. Bis heute wurden bereits 14 Rastanlagen entlang der A45 zwischen Dortmund und der hessischen Landesgrenze ausgebaut. Laut Planungsauftrag sollten bis 2025 in diesem Abschnitt 244 neue Stellplätze entstehen. Tatsächlich gebaut wurden mehr, nämlich 274 Stellplätze. Eine interne Zählung ergab, dass dennoch eine „Überbelastung“ von 191 Plätzen besteht.
„Um Gefahren durch unzulässiges Parken, etwa auf den Verzögerungsstreifen der Ausfahrten, zu vermeiden, bräuchten wir demnach deutlich mehr Stellplätze. Wir wollen den Schwerlastverkehr ja auf den Autobahnen halten. Deshalb müssen wir diese Möglichkeiten auch schaffen.“ Aktuell warte Straßen.NRW auf neue Prognosezahlen des Bundesverkehrsministeriums (BMVI), um den Ausbau weiter vorantreiben zu können.