Die Niederlassung Westfalen der neuen Autobahn GmbH nimmt Fahrt auf. Am 1. Januar übernimmt sie den Betrieb, die Planung und den Bau von 1.370 Kilometern Autobahn vom Landesbetrieb Straßenbau NRW und teilweise von den niedersächsischen und hessischen Straßenbauverwaltungen. „Westfalen geht dann von Ostfriesland bis zum hessischen Gießen“, erläutert die Leiterin der Niederlassung, Elfriede Sauerwein-Braksiek. Mehr als 1.200 Straßenwärter, Ingenieure, Techniker und Verwaltungsfachleute stehen zum Jahreswechsel parat, um in der Region Teil einer der größten Infrastrukturreformen in Deutschland zu sein. Viele Mitarbeiter wechseln von den existierenden Verwaltungen zum neuen Arbeitgeber, viele wurden aber auch neu eingestellt. Bis zur Mitte kommenden Jahres soll die Niederlassung Westfalen mehr als 1.400 Beschäftige haben.
„Wir wollen die Straßen noch besser machen und die Marke ,Autobahn‘ weiter stärken“, erklärt Sauerwein-Braksiek die ehrgeizigen Ziele ihres Teams. Der Verkehr soll künftig noch besser und sicherer laufen, obwohl viele Autobahnkilometer und besonders viele der 2.230 Brücken im Netz saniert oder sogar neu gebaut werden müssen. „Mit innovativen Methoden gilt es, das Baustellenmanagement weiter zu verbessern, Baustellen schneller abzuwickeln und damit die Belastungen für die Verkehrsteilnehmer zu verringern.“ Die volle Konzentration gelte jetzt erstmal dem „Tag 1“. „Die beste Reform ist die, die zum Jahreswechsel keiner bemerkt“, betont Sauerwein-Braksiek. Der Winterdienst auf den Autobahnen muss auch in der ersten Januarwoche funktionieren. Und die laufenden Bauprojekte dürfen nicht aus der Spur geraten. Zu den bedeutsamsten Projekten der Niederlassung Westfalen gehört der weitere Ausbau der A45.