Der Neubau der Talbrücke Rinsdorf erfolgt über ein bisher deutschlandweit einzigartiges Verfahren, das den Verantwortlichen höchste Sorgfalt und Konzentration abverlangt: So entsteht ein kompletter Neubau – Überbau und Pfeiler – neben dem bestehenden Bauwerk. Anschließend wird dieser verschoben. Vor einigen Wochen haben die Spezialisten damit begonnen, die Einzelteile der Unterkonstruktion der neuen Talbrücke zu bauen. Rund 800 Tonnen wog seinerzeit der erste „Schuss“. Zwölf dieser „Schüsse“ werden die Experten auf der Baustelle vor Ort zusammenschweißen und dann Stück für Stück über das Tal schieben.
Kürzlich ist es gelungen, den zweiten Verschub erfolgreich abzuschließen. Die Gründung für die sogenannte „Problemachse“ ist vollendet. Das Fundament ist geschalt und wird nun betoniert. „Bis Ende des Jahres soll der Pfeiler stehen“, unterstreicht Karl-Josef Fischer, Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW. Ende 2020 solle die erste Hälfte komplett fertig sein. Anfang 2021 stehe dann das eigentliche Hauptevent, die Sprengung der Talbrücke, auf der Agenda. Bei den Vorbereitungen dafür sei man absolut im Zeitplan.
Foto: Straßen.NRW