„Die Arbeiten an der Erneuerung der A45 gehen zügig voran.“ Dieses Zwischenfazit zog Hans-Peter Langer vor den 55 interessierten Gästen des Unternehmerabends 2019 der Bald Automobile GmbH in Siegen. Die Gründe hierfür sieht der IHK-Geschäftsführer vor allem in der abschnittsweisen Planung des Landesbetriebs Straßenbau NRW und in einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit. Sie trage dazu bei, mögliche Interessenskonflikte frühzeitig anzusprechen, sodass sie rechtzeitig gelöst werden können. Anders als bei anderen Straßen würden die Arbeiten an der A45 von der breiten Öffentlichkeit in der Regel wohlwollend begleitet. Für viele sei die Sauerlandlinie ein Stück Heimat, die wirtschaftlichen Erfolg, Beschäftigung und Wohlstand zu sichern geholfen habe, verdeutlichte Langer.
Die Autobahn habe sich für die heimische Wirtschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten als wichtige Lebensader erwiesen, die durch die hohe Verkehrsdichte allerdings zu verkalken drohe. „Untersuchungen haben klar gezeigt: Ohne den bereits begonnenen sechsspurigen Ausbau würde sich der positive Effekt der A45 ins Gegenteil verkehren und der Wirtschaftsraum Schaden nehmen!“
Neben dem Ausbau stünden in den kommenden Jahren der Abriss und Neubau von 38 Großbrücken auf dem Programm, die in die Jahre gekommen seien, darunter auch die besonders exponiert liegende Siegtalbrücke. Zu den Baumaßnahmen gehörten auch erhebliche Investitionen in den Umweltschutz, wie der Bau von rund 80 Anlagen zur Regenwasserbehandlung entlang der Autobahn. Sie sorgten künftig dafür, dass das Oberflächenwasser nicht mehr unbehandelt ins Erdreich gelangt.