Die Arbeiten am Neubau der Talbrücke Rinsdorf (Wilnsdorf) werden sich voraussichtlich um rund neun Monate verzögern. Ursächlich dafür ist der Untergrund, der ein anderes technisches Vorgehen erforderlich macht. Konkret geht es darum, wie der neue Pfeiler im Boden verankert werden kann. Die zuvor erstellten Bodengutachten waren, basierend auf verschiedenen Testbohrungen, von durchgehend felsigem Untergrund ausgegangen. Wie sich jetzt gezeigt hat, trifft dies allerdings nicht zu.
Mit einem großen Bohrer werden deshalb bis zu 70 Löcher gebohrt. Bis zu 3.500 Tonnen Beton helfen am Ende, den Baugrund nach und nach zu stabilisieren. Erst nach Bau des mächtigen Mittelpfeilers der ersten von künftig zwei Brückenhälften kann die Metallkonstruktion über die Pfeiler gezogen werden. 2021 soll die alte Brücke komplett gesprengt werden. Der Verkehr wird dann zunächst über die neue Brückenhälfte geführt, bevor die zweite Brückenhälfte fertiggestellt wird.